Online im Klassenzimmer – Aufmerksamkeitsfalle

Tablets oder andere digitale Hilfsmittel sind inzwischen in vielen Klassenzimmern zu finden. Wir alle kennen die zahlreichen Chancen und Gefahren dieser Geräte. 

Eine Herausforderung, wenn alle Schüler*innen ein eigenes Arbeitsgerät haben, ist es, für Inputs organisatorischer oder inhaltlicher Art die Aufmerksamkeit der Schüler*innen zu bekommen. Dafür gibt es Programm, wie Apples Classroom, die alle Bildschirme mit einem Knopfdruck der Lehrperson sperren können – aber ist das wirklich der Sinn? 

Wenn wir ehrlich sind, kennen wir Erwachsene doch genau das gleiche Problem: Neben der Videokonferenz noch schnell die Mails beantwortet? Während des Calls mit dem Chef eine Nachricht an die Mutter geschickt? In einer Vorlesung noch schnell die News gecheckt? Auch wir tappen in die Aufmerksamkeitsfalle. Unsere digitalen Helferlein bieten so viele verschiedene Sachen an, dass wir uns beinahe nicht satt sehen können. 

Genau deshalb ist es wichtig, zu lernen, die eigene Aufmerksamkeit bewusst zu lenken. Das geht aber nicht, wenn der Bildschirm einfach schwarz wird und jemand anderes für mich entscheidet, wo nun meine Aufmerksamkeit sein soll. Die Schule als Übungsfeld für den Umgang mit digitalen Geräten oder eben auch Aufmerksamkeitsfallen ist zentral. Die konsequente Einforderung von Aufmerksamkeit fordert von Lehrpersonen zwar unglaublich viel Geduld, diese zahlt sich jedoch aus, wenn wir unsere Schüler*innen auf ihrem Weg zu mündigen und kompetenten Erdenbewohnern unterstützen möchten. 

Silent Hours – bewusst erreichbar

Du sitzt gemütlich am See, geniesst die Ruhe und lässt die Seele baumeln – endlich einen Moment für dich, plötzlich klingelt ein Handy …

… sind dir diese oder ähnliche Situationen vertraut?
 
In einer zunehmend digitalen Welt, welche von pausenloser Erreichbarkeit geprägt ist, ist es essentiell, sich gut zu überlegen, wann, wo und für wen man erreichbar sein möchte und wie man eintrudelnde Nachrichten auch mal ignorieren kann. Technische Hilfsmittel können uns dabei unterstützen.
 
Du findest hier eine Aufzählung nützlicher Features:
 
Outlook
Führe deinen Kalender im Outlook und vergiss auch nicht Zeitfenster für Familie, Sport, Hobby und Freizeit einzutragen. Je nach Einstellungen deiner Organisation ist so für deine Mitarbeitenden ersichtlich, wann du nicht erreichbar bist.

Programmiere Abwesenheitsnotizen. Du hast einen freien Tag oder ein verlängertes Wochenende? Lass es die Leute wissen und erstelle am Tag vorher eine Abwesenheitsnotiz. So sind alle Absender*innen direkt informiert, dass sie heute keine Antwort von dir auf ihre Anfrage bekommen. Zudem kannst du für Interne und Externe verschiedene Abwesenheitsnotizen erstellen. (Du findest die Abwesenheitsnotizen oben unter Extras > Ausser Haus und kannst sie für alle Mailaccounts separat programmieren.)
 
Teams
Wenn du deinen Outlookkalender gefüllt hast, sehen organisationsinterne Personen an deinem Status, wann du besetzt oder frei bist (farbiger Punkt oben unter deinem Profilbild). 

Stelle deinen Status manuell ein. Dies ist nützlich, wenn du spontan nicht gestört werden willst. Du kannst den Status auf „Bitte nicht stören“ stellen, so wirst du bestimmt nicht unterbrochen. (Drücke auf dein Profil > Status > wähle deinen Status.) 

Definiere Ruhezeiten auf deinen mobile Geräten. Auf deinem Smartphone oder Tablet kannst du unter deinem Profil die Benachrichtigungen der Microsoft Teams App einstellen. Dort gibt es verschiedene Optionen, wobei die Ruhezeiten am effektivsten sind. Hier können ruhige Tage und ruhige Stunden definiert werden, in denen die Teams-Benachrichtigungen deaktiviert sind. 
 
Smartphone
Was du im Teams kannst, funktioniert auf den meisten Smartphones und für die meisten Apps ebenfalls. In den Einstellungen lassen sich Benachrichtigungen einzelner Apps steuern. Hier hast du die Möglichkeit, zu entscheiden, welche Apps sich aktiv melden dürfen mit Push-Nachrichten und welche nicht.

Die „Nicht stören“-Funktion ist ebenfalls eine Variante, wie man das ganze Gerät für eine selbstgewählte Zeitspanne mit einem Befehl verstummen lassen kann. 

Zusätzlich hat jede Applikation ihre eigenen Einstellungen, in welchen du festlegen kannst, wann und wie sie sich melden darf und soll.

Microsoft Teams Knigge

Du suchst eine kurze und knackige Übersicht,  was auf Teams zu beachten ist? 

Dann bist du hier genau richtig.

Wir haben für dich zwei „Microsoft Teams Knigges“ entworfen. Der eine bildet allgemeine Punkte zu einem erfolgreichen Arbeiten mit Teams ab und der andere zählt die sechs wichtigsten Aspekte auf, welche bei einer Videokonferenz als Teilnehmer*in zu beachten sind.

Die Knigges dürfen gerne unter Beachtung der Creative Commons Lizenz weiterverwendet und -verbreitet werden. 

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